Ein Adventskalender
mit kreativen Ideen
für weniger Müll
Die Weihnachtszeit ist nicht nur die Zeit der vielen Geschenke und Süßigkeiten. Sie ist auch eine Zeit, in der jede Menge gekauft wird und Müll anfällt. Das schadet unserer Umwelt und kostet außerdem viel Geld.
Das muss aber gar nicht sein!
Von uns gibt es daher ein Advents-Special mit kreativen Ideen rund um Weihnachten und die Winterzeit.
Wir zeigen dir, wie du selbst Dekoration anfertigen kannst, Süßigkeiten herstellst und Geschenke bastelst.
Du bekommst Tipps dazu:
- wie du Müll vermeiden kannst
- wie du ohne Müll schöne Dinge gestalten kannst
- wie du Müll, der sich nicht vermeiden lässt, kreativ nutzen kannst -> das nennt man Upcycling
Jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet sich hier eine “Tür” mit einer kreativen Idee.
Viel Freude damit!
Duftende Deko aus Lebensmittel
Zitrus-Schmuck
Du brauchst 1 Orange oder 1 Zitrone.
- Schneide die Orange oder Zitrone in Scheiben. Sie sollten etwa 0,5 Zentimeter dick sein.
- Fädel die Scheiben an einer schönen Schnur auf. Sie sollten sich nicht berühren.
- Jetzt kannst du die Schnur aufhängen, zum Beispiel ans Fenster.
- Du kannst die Scheiben auch einzeln an Metallhaken befestigen und aufhängen.
- Die Scheiben trocknen als Schmuck und verströmen einen leckeren Duft.
- Wenn du Bio-Zitronen und Bio-Orangen nimmst, kannst du den Schmuck als Gewürz aufheben.
Zimt-Sterne
Du brauchst Zimtstangen (je Stern 3 Stück) und eine hübsche Schnur oder Golddraht.
- Lege 2 Zimtstangen übereinander und binde sie zusammen.
- Lege nun die dritte Stange darüber und binde sie fest.
- Hänge sie auf, zum Beispiel zwischen die Zitronen- oder Orangenscheiben.
- Du kannst auch einzelne Zimtstangen aufhängen, wenn dir das gefällt.
- Wenn du die Deko nicht mehr brauchst, kannst du die Zimtstangen in dein Gewürzregal packen.
Windlicht aus Tetrapack
Leere Milch- oder Safttüten müssen nicht im Müll landen. Du kannst sie wunderbar zum Basteln verwenden!
Eine Idee, was du damit machen kannst und was gut zur dunklen Jahreszeit passt, findest du hier.
Du brauchst:
- 1 leeren Tetrapack
- 1 Schere
- 1 Teelicht oder eine andere kleine Kerze
- Stift
- Schablone, zum Beispiel Plätzchen-Formen
- bunte Stifte und Schnur nach Geschmack
So funktioniert‘s:
- Nimm den Tetrapack und schneide den oberen Teil mit der Öffnung ab.
- Spüle den Tetrapack aus, so dass keine Milch- oder Saftreste mehr drin sind.
- Trockne ihn mit einem Handtuch.
- Nun ziehst du die bunte Folie ab. Das ist die äußerste Schicht auf dem Tetrapack. Bei manchen Packungen ist das etwas mühsam. Sei großzügig mit dem Abziehen und nimm die Schicht darunter auch mit, wenn es dann besser geht.
- Nun nimmst du eine Schablone deiner Wahl. Zum Beispiel Plätzchen-Formen wie Sterne oder Bäume. Die legst du an einer Stelle auf den Tetrapack an und zeichnest mit dem Stift nach.
- Nun schneidest du die diesen Teil aus. Du kannst nur einen Stern ausschneiden oder ganz viele, so wie du möchtest.
- Wenn du fertig bist, kannst du den Tetrapack anmalen oder bunte Schnüre befestigen. Du kannst den Tetrapack auch so lassen.
- Am Schluss nimmst du eine kleine Kerze und stellst sie in das Windlicht. Wenn die Kerze nicht schon auf einem Untersetzer steht, stelle sie in ein kleines Schraubglas, damit das Wachs aufgefangen wird.
Ganz hübsch sieht das Windlicht am Fenster aus, wenn es draußen dunkel ist.
Noch eine wichtige Sache zu Teelichtern:
Meistens bekommt man sie in Aluminium-Schalen zu kaufen. Leider ist das auch wieder Schlecht für die Umwelt, denn die Herstellung ist sehr aufwendig und die Aluminium-Schalen landen auch wieder im Müll.
Inzwischen gibt es auch Teelichter ohne Schale zu kaufen. Die sind leider etwas teurer. Du kannst aber auch andere kleine Kerzen kaufen. Wichtig ist, dass du sie auf einen Untersetzer stellst, zum Beispiel im einen Schraubglas-Deckel oder gleich in ein Schraubglas rein.
Sprossen ziehen im selbstgemachten Keimglas
Im Winter ist die Auswahl an frischem Grün nicht mehr so groß wie im Sommer. Wer auf regionales und saisonales Gemüse achtet, wird jetzt viel Kohl, Lauch und Feldsalat essen.
Um mehr Abwechslung zu bekommen, kann man selbst Sprossen ziehen.
Sprossen sind sehr gesunde, ganz kleine Pflanzen, die gerade erst zu wachsen beginnen. Man nennt sie auch Keimlinge.In ihnen stecken viele Vitamine und andere wichtige Stoffe für den Körper. Außerdem sind sie lecker! Sie schmecken so ähnlich wie die fertige Pflanze.
Die Auswahl an Samen ist groß. Du kannst verschiedene Samen ausprobieren und herausfinden, welche du am liebsten magst. Bestimmt kennst du auch schon welche, zum Beispiel Kresse. Aber auch die Sprossen von Radieschen, Senf, Linsen und anderen Pflanzen kannst du essen. Sehr lecker sind auch die Sprossen von Sonnenblumenkernen.
Viele Samen kann man im Bio-Laden kaufen. Bio-Qualität ist wichtig, weil dann die Samen auch wirklich Sprossen bilden. Außerdem enthalten sie kaum Schadstoffe.
Du kannst Sprossen auf dem Brot essen oder in einen Salat oder eine Suppe geben. Sie schmecken auch gut zu Nudeln oder Reis.
Wie man ein Sprossenglas selbst macht und Sprossen zieht, zeigen wir dir jetzt.
Du brauchst:
- 1 kleines Schraubglas, zum Beispiel ein leeres Pesto-Glas
- 1 Gummi
- Stück Stoff, der Wasser durchlässt oder 1 Stück Mullbinde*
- 1 Schere
- 1 Teelöffel Samen, zum Beispiel Sonnenblumenkerne
*Mullbinden findest du im Erste-Hilfe-Kasten als Verband für Wunden. Erste-Hilfe-Kästen laufen irgendwann ab. Das heißt, man sollte die Verbände nicht mehr zur Wundbehandlung benutzen. Die Mullbinden sind aber tolles Bastelmaterial, hebe sie deshalb auf! Zum Beispiel, um ein Sprossenglas selbst zu machen.
So funktioniert‘s:
- Nimm den Stoff oder die Mullbinde und schneide ein Stück aus. Das Stück sollte größer sein, als die Öffnung des Schraubglases. Man muss es mit dem Gummi gut am Glasrand befestigen können.
- Spüle das Schraubglas mit kochendem Wasser aus. So reinigst du es auch von ganz kleinem Schmutz.
- Fülle den Esslöffel Samen in das Glas.
- Gib kaltes Wasser in das Glas, bis es halb voll ist.
- Befestige den Stoff mit dem Gummi über der Glasöffnung.
- Stelle das Glas zur Seite und lass die Samen einweichen. Wie lange das dauert, ist unterschiedliche. Unten findest du Informationen dazu.
- Nach der Einweich-Zeit lässt du das Wasser abfließen. Stelle das Glas schräg in eine Tasse, damit alles Wasser abfließen kann.
- Jeden Morgen und Abend spülst du die Samen mit kaltem Wasser und lässt es gleich wieder abfließen.
- Wenn die ersten kleinen Pflanzen zu sehen sind, kannst du die Sprossen essen.
Ganz wichtig:
- Esse nur Sprossen, die gut riechen! Wenn sie muffig riechen oder schimmeln, musst du sie leider wegwerfen. Achte deshalb beim Sprossen ziehen auf Sauberkeit.
- Alle Pflanzen-Samen haben unterschiedliche Zeiten zum Einweichen und Keimen. Unten findest du eine kleine Liste dazu.
- Bei manchen Sprossen muss man sehr genau darauf achten, sie nicht zu lange keimen zu lassen. Manche müssen vor dem Essen gekocht werden. Auch das findest du in der Liste unten.
- Manche Sprossen brauchen Licht zum Keimen, manche nicht. Du findest eine Anmerkung dazu in der Liste.
- Manchmal wird empfohlen, alle Sprossen vor dem Essen kochen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät gerade Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kleinkindern, Senior:innen und Schwangeren, Sprossen nur nach dem Kochen oder Braten zu essen. Damit sollen ungesunde Stoffe zerstört werden. Wenn du dir unsicher bist, findest du viele wichtige Informationen im Internet.
Einweich-Zeit und Keim-Dauer:
Sorte | Einweichzeit | Keim-Dauer | Ort zum Keimen | Wichtig |
Radieschen | 12 Stunden | 3 — 5 Tage | Dunkel | |
Sonnenblumenkerne | 8 Stunden | 2 bis 3 Tage | Dunkel | |
Bockshornklee | 8 Stunden | 2 Tage | Dunkel | wird bitter, wenn er zu lange keimt |
Linsen | 12 Stunden | 3 bis 4 Tage | Dunkel | essen, bevor Blätter zu sehen sind |
Kichererbsen | 18 Stunden | 3 bis 4 Tage | Dunkel | vor dem Essen 15 Minuten kochen |
Weizen | 7 Stunden | 4 bis 6 Tage | Dunkel | |
Alfalfa | 8 Stunden | 7 Tage | Licht |
Servietten-Ringe aus Klorollen
Klorollen sind ein typischer Haushaltsmüll. Er lässt sich nicht vermeiden und fällt in jedem Haushalt an.
Das ist aber gar nicht so schlimm, denn erstens bestehen Klorollen aus Pappe und sind leicht recycelbar.
Und zweitens kann man sie für die unterschiedlichsten Dinge upcyceln.
Eine Idee dafür zeigen wir dir heute.
Du brauchst:
- mehrere leere Klorollen
- Farbe, zum Beispiel Wasserfarbe, Holzstifte oder Acrylfarbe
- Schere
- Wolle oder bunte Schnur
- buntes Papier
So funktioniert‘s:
- Schneide die Klorollen in Form. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Form.
- Entweder schneidest du sie in Ringe, so dick, wie es dir gefällt.
- Oder du schneidest lustige Formen aus, zum Beispiel einen Schneemann oder einen Tannenbaum. Das machst du so, indem du die Rollen platt drückst und am Rand Teile wegschneidest. So ähnlich wie beim Papier-Sterne ausschneiden mit gefaltetem Papier. Achtung: Es müssen immer Teile am Rand noch zusammenhängen!
- Jetzt kannst du die Ringe oder Formen verzieren.
- Du kannst sie bunt anmalen oder mit buntem Papier bekleben.
- Um die Ringe kannst du Wolle oder Schnur herumwickeln, ganz nah aneinander, so dass nichts mer von der Klorolle zu sehen ist.
Servietten-Ringe kannst du bei jedem Fest nutzen. Je nachdem, was du feierst, kannst du Form und Farben zum Verzieren auswählen. Zum Beispiel eine Eier-Form für Ostern oder bunt und mit Blumen für ein Fest im Sommer.
Als Servietten benutzt du am besten welche aus Stoff! Denn die kannst du waschen und wiederverwenden.
Back- und Gewürzmischung als Geschenk selber machen — alte Schraubgläser upcyceln
Fällt es dir auch oft schwer, ein schönes Geschenk für Familie oder Freund:innen zu finden?
Denkst du viel darüber nach, was sie schon haben, was sie mögen, was sie gar nicht mögen?
Möchtest du etwas Selbst gemachtes schenken, aber nichts, was nur rumsteht? Es sollte nicht teuer sein, aber trotzdem Freude bereiten?
Selbstgemachtes Essen ist da eine gute Idee!
In der Winterzeit sind Back- und Gewürzmischungen ein besonders schönes Geschenk.
Du kannst den Geschmack der Person, die das Geschenk bekommt, in dein Rezept mitaufnehmen. Schokolade oder lieber Vanille? Nüsse oder Lavendel? Die Zubereitung der Rezepte ist einfach. So machst du nicht nur etwas selbst. Du zeigst auch, dass du dir Gedanken gemacht hast.
Deshalb findest du hier ein paar Rezept-Ideen.
Die Mischungen kommen in saubere und trockene Schraubgläser, die von anderen Gerichten übrig sind. Zum Beispiel leere Marmeladen-Gläser, Gurken-Gläser oder ähnliches.
Lebkuchen-Gewürz
Du brauchst:
- 1 kleines Schraubglas
- 1 Haushaltsgummi
- 1 bunte Schnur, zum Beispiel aus Wolle
- 1 Stück Stoff oder Papier
- 1 Stift
- 1 kleines Schild, zum Beispiel aus Papier ausgeschnitten
- gemahlene Gewürze, und zwar diese:
- Zimt: 4 gestrichene Teelöffel
- Nelken: 2 gestrichene Teelöffel
- Piment: 2 gestrichene Teelöffel
- Kardamom: 1 gestrichener Teelöffel
- Ingwer: 1 gestrichener Teelöffel
- Muskat: 1 gestrichener Teelöffel
Alle Gewürze werden in das Glas gegeben und dort drin gemischt. Riech mal daran — es duftet toll nach Weihnachten!
Nun schraubst du das Glas zu und befestigst den Stoff mit dem Gummi.
Auf das Schild schreibst du “Lebkuchen-Gewürz”.
Neben die Schrift machst du ein kleines Loch und fädelst die Schnur durch.
Die Schnur mit dem Schild wickelst du um den Stoff, so dass man den Gummi nicht mehr sieht.
Fertig ist dein selbst gemachtes Lebkuchen-Gewürz!
Lebkuchen-Backmischung
Du brauchst:
- 1 großes Schraubglas
- 1 Haushaltsgummi
- 1 bunte Schnur, zum Beispiel aus Wolle
- 1 Stück Stoff oder Papier
- 1 Stift
- 1 kleines Schild, zum Beispiel aus Papier ausgeschnitten
- 1 schönes Papier, Größe DIN A 4
- 1 Packung Oblaten (etwa 10 Zentimeter Durchmesser)
- und diese Zutaten:
- 150 Gramm Mehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 100 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 125 Gramm Zucker
- 2 Esslöffel Backkakao
- 1 Esslöffel Lebkuchen-Gewürz
Die Zutaten kommen genau in der Reihenfolge, wie oben aufgezählt, ins Glas. Achte darauf, dass sie immer gleichmäßig im Glas verteilt sind. So sieht man von außen die verschiedenen Schichten.
Das Glas wird zugeschraubt und mit dem Stoff und dem Gummi geschmückt, wie beim Glas mit dem Lebkuchen-Gewürz.
Auf das Schild schreibst du “Lebkuchen-Backmischung” und machst es am Glas fest, so wie beim Gewürz beschrieben.
Nun nimmst du das schöne Papier und den Stift und schreibst folgendes Rezept darauf:
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut durchmischen.
- 2 Esslöffel Öl und 100 Mililiter Wasser dazugeben.
- Alles gut durchrühren.
- Den Teig gleichmäßig auf den Oblaten verteilen. Der Rand von den Oblaten sollte noch zu sehen sein.
- Die Oblaten mit dem Teig auf ein Backblech legen
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Alles 20 Minuten backen.
- Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen
Mit diesem Papier verpackst du die Oblaten-Packung und schreibst “Rezept“darauf.
Natürlich kannst du die Lebkuchen auch einfach für dich selbst backen. Guten Appetit!
Lavendel-Zucker
Selbst gemachter Lavendel-Zucker ist super einfach!
Er erinnert an den warmen Sommer und passt vor allem gut zu Schokolade.
Wenn du Schokopudding machst, kannst du normalen Zucker durch Lavendel-Zucker ersetzen. Das gibt einen ganz besonderen Geschmack!
Du brauchst:
- 1 kleines Schraubglas
- 1 Haushaltsgummi
- 1 bunte Schnur, zum Beispiel aus Wolle
- 1 Stück Stoff oder Papier
- 1 Stift
- 1 kleines Schild, zum Beispiel aus Papier ausgeschnitten
- 100 Gramm Zucker
- 1 Esslöffel getrocknete Lavendel-Blüten (die bekommst du im Tee- oder Gewürz-Laden)
Mische den Zucker und die Blüten im Glas durch. Das machst du, indem du das Glas zuschraubst und schüttelst. Von außen siehst du, ob sich die Blüten gut verteilt haben.
Nun befestigst du den Stoff mit dem Gummi.
Auf das Schild schreibst du “Lavendel-Zucker”.
Neben die Schrift machst du ein kleines Loch und fädelst die Schnur durch.
Die Schnur mit dem Schild wickelst du um den Stoff, so dass man den Gummi nicht mehr sieht.
Der Zucker sollte mindestens 2 Wochen stehen, bevor er verwendet wird. Denn so geht das Aroma der Blüten auf den Zucker über.
Wer die Blüten nicht im Essen mag, kann sie heraussieben. Sie können dann wieder mit Zucker vermischt werden, für die nächste Portion. Das kannst du immer wieder machen, so lang die Blüten noch nach Lavendel duften.
Nikolaus aus einem Ast
Nicht nur aus Müll lassen sich tolle Dinge basteln. Auch mit Naturmaterial kannst du schöne Dekorationen anfertigen!
Vieles, was du benutzen kannst, findest du vor der Haustür. Zum Beispiel Äste, die von Bäumen herabgefallen sind.
Wichtig ist dabei, dass du Äste nicht irgendwo abschneidest. Das könnte dem Baum schaden. Manchmal gehört der Baum auch jemandem, der:die findet das vielleicht nicht gut. Nimm am besten Äste, die in deinem Garten, in einem Park oder am Waldrand auf dem Boden liegen.
Eine Idee, was du dann mit diesen Ästen machen kannst und die auch noch gut zum 6. Dezember, dem Nikolaus-Tag passt, ist ein Ast-Nikolaus!
Du brauchst:
- 1 Ast, mindestens 2 Zentimeter dick und mindestens 10 Zentimeter lang
- 1 Schnitzmesser oder kleines Küchenmesser
- Acryl-Farbe oder Wasser-Farbe in rot, schwarz/braun und weiß
So funktioniert‘s:
- Schnitze an einem Astende etwas von der Rinde weg.
- Schnitze dieses Ende leicht spitz zu.
- Male diesen Teil nun wie einen Nikolaus an. Du kannst es dir vom Bild obenabschauen.
Stecke den angemalten Ast in einen Blumentopf oder in ein Adventsgesteck. Falls du jemandem ein Geschenk machst, zum Beispiel Süßigkeiten in den Schuh, kannst du den Nikolaus dazustellen.
Wenn du Farbe benutzt hast, die nicht wasserfest ist, solltest du den Ast nur im Haus aufstellen.
Wichtel
Wer keine Nikoläuse mag, kann auch einen lustigen Wichtel malen! Das geht genauso wie beim Nikolaus, nur mit anderen Farben. Eine Idee findest du auf dem Bild rechts.
Der Wichtel passt zu jeder Jahreszeit und vor allem in jedes Beet 🙂
Wärmekissen selber machen
Winterzeit ist die Zeit der Wärmflaschen. Viele Menschhen nehmen abends gerne eine mit ins kühle Bett. Auch bei Bauchweh, Muskelkater oder Verspannungen sind sie sehr angenehm und entspannen, wenn man sie auf die betroffene Stelle legt.
Wärmflaschen haben allerdings mehrere Nachteile:
- Du brauchst Wasser. Das kannst du nach der Benutzung zwar abkühlen lassen und zum Gießen verwenden. Aber oft landet es dann doch im Abfluss.
- Mit dem heißen Wasser besteht die Gefahr, sich die Finger zu verbrennen.
- Wärmflaschen bestehen aus Plastik. Dieses Plastik ist schlecht abbaubar und schadet der Umwelt.
Eine Alternative zu Wärmflaschen sind Wärmekissen. Die haben folgende Vorteile:
- Sie geben Wärme länger und gleichmäßiger ab als Wärmflaschen.
- Der Inhalt kann aus regionalem Material hergestellt werden, zum Beispiel Körner vom Bauernhof nebenan oder aus alten, getrockneten Obstkernen.
- Die Kissenhülle kann selbst genäht werden, zum Beispiel aus einem altem Tshirt. Damit bekommt alte Kleidung einen neuen Nutzen und landet nicht im Müll. Oder du nimmst eine Kissenhülle von deinem Bettbezug.
- Du kannst selbst auswählen, welche Körner du gern magst. Alle Körner haben unterschiedliche Wirkung auf den Körper und fühlen sich unterschiedlich an. Kirschkerne sind eher grob, Leinsamen sind sehr fein. Außerdem kosten sie unterschiedlich viel. Dinkelkörner sind zum Beispiel billiger als Leinsamen.
Die Kissen werden einfach in der Mikrowelle oder im Ofen erwärmt. Wenn sie abgekühlt sind und du sie nicht mehr brauchst, kommen sie wieder in den Schrank.
Und so machst du ein Wärmekissen selbst:
Du brauchst:
- 1 alte, kleine Kissenhülle
- 2 kg Körner, zum Beispiel Dinkel
Dinkelkörner bekommst du im Reformhaus oder im Bioladen.
So funktioniert‘s:
Fülle die Körner in das Kissen und mach es zu.
Nun erwärmst du es auf der Heizung. Das ist am sichersten.
Wenn dir das zu lange dauert oder die Heizung nicht warm genug ist, kannst du das Kissen auch im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen:
-
Im Backofen bei maximal 100 °C für etwa 10 bis 15 Minuten
-
In der Mikrowelle bei circa 600 Watt für ein bis zwei Minuten
Achtung: Lass das Kissen lieber etwas kürzer im Backofen oder in der Mikrowelle liegen und teste die Wärme zwischen durch. Es darf icht zu heiß werden, denn die Körner können brennen.
Kissenhülle selbst nähen
Wenn du keine Kissenhülle hast, näh dir eine Hülle selbst:
- Dafür nimmst du ein altes Stück Stoff. Es sollte doppelt so groß sein wie das Kissen, dass du nähen möchtest. Ein altes Geschirrtuch passt auch gut, aber ohne Löcher!
- Du kannst auch Formen ausschneiden, zum Beispiel ein Herz. Dafür faltest du den Stoff einmal und zeichnest die Form auf. An der Linie entlang schneidest du aus.
- Nun nähst du dein Kissen zusammen und lässt ein kleines Loch offen, etwa 10 Zentimeter groß. Dadurch schüttest du die Körner.
- Jetzt vernähst du alles und kannst das Kissen benutzen.
Schnelles Mini-Kissen aus einem alten Strumpf
Vielleicht hast du ein paar Strümpfe mit Löchern zuhause? Die kannst du gut für ein Mini-Kissen nutzen. Und zwar so:
- Schneide den Teil für die Füße ab.
- Nimm den oberen Teil, der die Knöchel und einen Teil des Beins bedeckt hat.
- Drehe diesen Teil auf links und nähe eine Seite zusamme.
- Drehe den Stoff wieder richtig rum und fülle Körner hinein.
- Binde diese Seite zu, zum Beispiel mit einem alten Haargummi.
Dieses Mini-Kissen kannst du genauso benutzen wie ein großes.
Du kannst auch ein Kuscheltier damit füllen. Das ist ein tolles Geschenk für einen lieben Menschen!
Stern-Girlande aus Tetrapack
Heute gibt es eine weitere Idee, was du aus alten Tetrapacks basteln kannst.
Tetrapacks sind aus festem Karton und innen mit einer wasserfesten, silbernen Folie beklebt. Deshalb kannst du mit ihnen Dekorationen basteln, die du auch draußen auf dem Balkon, im Garten oder am Fenster aufhängen kannst.
Du brauchst:
- 1 leeren Tetrapack
- 1 Schere
- 1 Stift
- 1 Meter von einer schönen Schnur, zum Beispiel Geschenkband
So funktioniert‘s:
- Schneide denoberen Teil vom Tetrapack ab und wirf ihn weg. Er wird nicht gebraucht.
- Nun reinigst du den Pack und lässt ihn trocknen.
- Dann ziehst die bunte Folie außen ab und schneidest die Seitenwände heraus. Auch den unteren Teil des Packs kannst du wegwerfen.
- Auf die Seitenwände zeichnest du Sterne. Du kannst eine Plätzchen-Form als Schablone verwenden.
- Diese Sterne scdhneidest du aus.
- Mach in jeden Stern ein Loch, am besten in einen der Zacken. Du kannst diese Löchern ganz gut mit einem Locher für Papier-Unterlagen machen.
- Binde jeden Stern an der Schnur fest. Lass etwas Abstand zwischen den Sternen.
- Jetzt kannst du die Girlande aufhängen! Zum Beispiel an ein Fenster, eine Tür oder einen Baum.
Natürlich kannst du auch viel längere Girlanden machen! Oder andere Formen ausschneiden, zum Beispiel Bäume, Monde oder Herzen.
Außerdem kannst du die braune Seite vom Tetrapack bunt anmalen.
Winter-Dekoration mit Zapfen
Eines der schönsten Dinge aus der Natur sind Zapfen! Mit ihnen kannst du deine Wohnung oder dein Zimmer herbstlich und winterlich schmücken.
Zapfen sind die Früchte von ganz bestimmten Pflanzen, vor allem von Nadel-Bäumen wie Fichte, Kiefer, Tanne oder Lärche.
Wie andere Früchte auch enthalten Zapfen die Samen, aus denen neue Pflanzen wachsen können.
Eichhörnchen und viele Vögel essen die Samen gerne, deshalb kannst du diese Tiere oft in Nadel-Bäumen beobachten.
Die bekanntesten Zapfen, die du in Regensburg finden kannst, sind die von Kiefern und Fichten. Sie liegen unter den Bäumen und du kannst sie zum Basteln sammeln. Es gibt meistens so viele, dass du ein paar mit nach Hause nehmen kannst und die Tiere im Winter trotzdem noch genug zu essen finden.
Drei Ideen, was du damit machen kannst, zeigen wir dir jetzt.
1. Kerzen-ständer verzieren mit Fichten-Zapfen
Die Zapfen von Fichten sind länglich und eignen sich gut zum Verzieren von Gläsern.
Achte darauf, dass die Schuppen der Zapfen geschlossen sind! Wenn du nur Zapfen mit offenen Schuppen findest, lege sie über Nacht ins Freie. Durch das kalte, feuchte Wetter schließen sich die Schuppen wieder.
Für ein Zapfen-Windlicht brauchst du:
- 1 altes, sauberes Schraubglas ohne Deckel
- 1 Kerze
- 1 hübsche Schnur, etwa 30 Zentimeter
- mehrere Fichten-Zapfen: so viele, wie um das Glas herum passen
So funktioniert‘s:
- Stelle die Zapfen rund um das Glas ausf Lehne sie etwas schräg an, mit der Spitze oben an dem Glasrand. So fallen sie nicht um.
- Wenn das nicht gut klappt, nimm etwas Bastelkleber und klebe die Zapfen am Glas fest.
- Binde die Zapfen mit der Schnur am Glas fest und mache eine Schleife.
- Stelle die Kerze in das Glas. Wenn sie nicht hält, tropfe etwas flüssiges Wachs auf den Boden des Glases und “klebe” der Kerze darauf fest.
2. Zapfen-Bäume
Die Zapfen von Kiefern haben die Form von kleinen Tannenbäumen, wenn ihre Schuppen geöffnet sind.
Genau für eine solche Dekoration kannst du sie auch verwenden.
Du brauchst:
- Kiefern-Zapfen: so viele, wie du Bäume anfertigen möchtest
- Korken
- Messer
- Kleber
- wenn du willst etwas Farbe, zum Beispiel Acryl oder Wasserfarbe
So geht‘s:
- Die Schuppen der Zapfens müssen geöffnet sein. Wenn sie zu sind: Lege die Zapfen auf die Heizung und warte ein paar Stunden. Durch die trockene, warme Heizungsluft gehen die Schuppen auf.
- Schneide den Korken in der Mitte auseinander.
- Mach in die Mitte des halben Korkens an der Schnittstelle mit dem Messer eine kleine Kuhle rein.
- Fülle etwas Bastelkleber in die Kuhle und setze einen Zapfen mit der Unterseite rein.
- Warte, bis der Kleber getrocknet ist. Jetzt kannst du den Baum anmalen. Oder du lässt ihn in seiner natürlichen Farbe.
3. Zapfen-Anhänger
Ganz einfachen Baumschmuck oder Dekoration machst du, indem du eine bunte Schnur um die Zapfen wickelst und sie daran aufhängst.
Du kannst die Schnur mehrmals durch die Schuppen fädeln, so sieht es noch etwas bunter aus.
Ob du die Zapfen mit der Spitze nach unten oder oben aufhängst, ist egal. Beides funktioniert gleich gut.
Teebeutel selbst machen
Im Herbst und Winter trinken viele Menschen gerne Tee. Er wärmt von innen und es gibt so viele tolle Geschmacksrichtungen!
Leider entsteht dabei oft viel Müll. Vor allem die Tees, die man in kleinen Beuteln zu kaufen kriegt und die dann noch einzeln in Plastik- oder Papier-Verpackungen stecken, machen eine Menge Müll.
Außerdem verliert Tee, der in kleinen Beuteln verpackt ist, durch die Lagerung schneller an Geschmack.
Es ist deshalb sinnvoll, Teemischungen in großen Packungen zu kaufen und Teebeutel selbst zu füllen. So bleibt nicht nur der Geschmack länger erhalten, du kannst den Tee selbst auch genau so, wie du es magst — stärker oder leichter mit weniger Kräutern.
Auswachbare und wieder verwendbare Teebeutel kannst du im Geschäft kaufen. Oder du nähst ihn dir selbst.
Wie das geht, findest du nun hier.
Du brauchst:
- 1 Stück Stoff, das Wasser durchlässt, oder 1 Stück Mullbinde*
- 1 Stück Nähgarn
- 1 Näh-Nadel
- 1 Löffel oder 1 Schaschlik-Spieß
So geht‘s:
- Falte den Stoff in der Mitte.
- Nähe 2 offene Seiten zu und lass die 3. Seite geöffnet.
- Nähe links und rechts von der Öffnung je eine kleine Schlaufe.
Zum Tee aufbrühen füllst du nun Kräuter in den Beutel und hängst ihn aam Löffel oder Spieß in die Tasse.
Diesen Beutel kannst du einfach unter dem Wasserhahn auswaschen.
Einfache Variante
Schnell und ganz leicht geht ein sebst gemachter Teebeutel, in dem du ein Päckchen schnürst.
Dafür legst du deine Kräuter in die Mitte vom Stoff, nimmst die 4 Ecken des Stoffs zusammen und bindest einen Faden außen rum.
Diesen Beutel legst du ins heiße Wasser.
Idee für ein Geschenk
Du kannst den Teebeutel auch verschenken, zum Beispiel mit einem hübschen Tasse und einem Löffel, an den du den Beutel hängst.
Damit der Beutel schön aussieht, kannst du auf eine Seite ein Muster nähen.
Oder du befestigst den Beutel mit einem besonders schönen Band am Löffel.
Kleine Geschenk-Verpackungen aus Klorollen
Hast du unsere Idee vom 4. Dezember ausprobiert? Wir haben gezeigt, wie du aus Klorollen Servietten-Ringe anfertigst.
Falls du noch mehr Klorollen übrig hast, gibt es hier eine weitere Idee.
Du kannst damit kleine Geschenk-Verpackungen basteln. Darin kannst du Süßigkeiten verpacken oder auch Schmuck oder einen Gutschein.
Dafür brauchst du:
- je Geschenk 1 Klorolle
- bunte Schnur
So geht‘s:
- Mach alles Klopapier von der Rolle ab.
- Falte die Klorolle in der Mitte, so dass sie ein bisschen platt ist.
- Drücke den Rand an einer Öffnung von beiden Seiten nach unten.
- Leg dein Geschenk durch die andere Öffnung in die Rolle.
- Drück auch dort den Rand an beiden Seiten ein.
- Binde eine Schnur außen rum.
Tipps:
Du kannst die Klorolle auch bunt bemalen oder mit Papier oder Stoff bekleben.
Das machst du, bevor die du Enden an den Öffnungen umknickst.
Dosen-Licht
Im Herbst und Winter ist es früher dunkel als im Sommer, deshalb nennt man diese Zeit auch “die dunkle Jahreszeit”.
Um es zuhause warm und gemütlich zu haben, stellen viele Menschen zu dieser Zeit gerne Kerzen auf.
Gerade an Weihnachten wird viel mit Kerzen geschmückt.
Um das Kerzenlicht etwas zu lenken und schöne Lichtmuster zu bekommen, kanst du Windlichter aufstellen. Dafür stellst du eine Kerze in ein Glas oder einen anderen Gegenstand, zum Beispiel ein Tetrapack-Windlicht. Wie das geht, findest du in Tür 1 dieses Adventskalender.
Jetzt zeigen wir dir, wie ein schönes Licht aus einer leeren Dose herstellst.
Du brauchst:
- 1 leere Dose, zum Beispiel von Bohnen oder Erbsen
- Klebeband
- 1 Hammer
- 1 Nagel
- 1 kleine Kerze
So geht‘s:
- Mach den Deckel von der Dose ganz ab, falls er noch dran hängt.
- Spüle die Dose aus und lass sie trocknen.
- Mach das Papier von der Dose ab.
- Wenn du magst, kannst du oben innen am Rand Klebeband entlang kleben. Manchmal ist der Rand scharf. Mit dem Klebeband schützt du dich davor, dass du dich schneidest.
- Nimm nun den Hammer und den Nagel. Setze den Nagel dort an, wo du Löcher haben möchtest und hau mit dem Hammer drauf, bis ein Loch in der Dose ist. Du musst gar nicht so fest hauen, mit ein bisschen Kraft geht es oft schon.
- Jetzt ziehst du den Nagel wieder raus und machst ein neues Loch.
- Das machst du so lange, bis du ein Muster hast, das dir gefällt. Du kannst einfach ganz viele Löcher reinhauen oder du machst einen Stern oder etwas anderes.
- Jetzt stellst du die Kerze in die Dose. Wenn es dunkel wird, machst du die Kerze an und kannst das Lichtmuster sehen.
Zwei mal Snacks für Vögel
Im Winter sind Gärten und Balkone oft kahl und leer, weil das Grün an Bäumen und Pflanzen fehlt.
Es gibt auch keine Insekten mehr, weil die in die Winterruhe gegangen sind.
Aber es gibt Tiere, die man das ganze Jahr beobachten kann. Nämlich Vögel!
Um sie auf deinen Balkon, in deinen Garten oder an dein Fenster zu locken, kannst du dort Vogelfutter anbringen.
So kannst du Meisen und Finken beobachten und lernst vielleicht neue Vogelarten kennen.
Ganz wichtig ist: Füttere Vögel nur im Winter! Spätestens ab März solltest du das Vogelfutter wegpacken. Denn dann schlüpfen die jungen Vögel und die vertragten das Futter für die Erwachsenen nicht immer.
Hier findest du nun zwei Ideen zu Vogelfutter mit Upcycling-Material. Das besondere daran: Wenn alles leer gefuttert ist, kannst du die Reste auf dem Kompost entsorgen.
Vogelfutter an einer leeren Klorolle
Du brauchst:
- 1 leere Klorolle
- Erdnussbutter: Nimm Butter, die nur aus Erdnüssen besteht! Keine mit Salz, das vertragen die Vögel vielleicht nicht.
- Vogelfuttermischung mit Sonnenblumenkernen, Nüssen und anderen Körnern
- 1 Teller
- 1 Buttermesser
- 1 Stück Seil aus Naturmaterial oder Baumwollschnur
So geht‘s:
- Verteiledas Vogelfutter auf dem Teller.
- Bestreiche die leere Klorolle außen mit der Erdnussbutter.
- Rolle die Klorolle durch das Vogelfutter und lege sie zum Trocknen auf die Seite.
- Nach etwa 1 Stunde ist das Vogelfutter mit der Erdnussbutter trocken und klebt an der Klorolle.
- Nimm das Seil und fädel es durch die Klorolle.
- Binde die Enden des Seils zusammen.
- Jetzt kannst du die Rolle am Fenster, auf dem Balkon oder an einem Baum aufhängen.
Achte darauf, dass du die Rolle an einer Stelle aufhängst, wo keine Katzen rankommen!
Die Vögel sollen ja in Ruhe naschen können.
Vogelfutter in einer halben Orangenschale
Dieser zweite Vogelsnack enthält nicht nur Körner und Samen, sondern auch Fett. Das gibt vielen Vögel Energie.
Du brauchst:
- 1 halbe Orangenschale ohne Fruchtfleisch, zum Beispiel eine, die vom Safft pressen übrig ist
- 1 Zahnstocher oder Schaschlikspieß
- 1 Löffel
- 1 kleine Schüssel
- 1 Esslöffel Kokosfett
- 1 Esslöffel Vogelfutter
- 2 Stück Seil aus Naturmaterial oder Baumwollschnur
So geht‘s:
- Mach mit dem Zahnstocher oder dem Schaschlikspieß 4 kleine Löcher in gleichem Abstand oben knapp unter den Rand der Orangenschale.
- Binde ein Ende vom Seil an einem Loch und das andere Ende des Seils am Loch gegenüber fest.
- Das gleiche machst du mit dem anderen Stück Seil.
- Schmelze das Fett in der Schüssel auf der Heizung oder in der Mikrowelle.
- Gib das Vogelfutter dazu und verrühre alles.
- Fülle diese Mischung in die Orangenschale und lass es fest werden. Das geht schnell im Kühlschrank.
- Suche eine gute Stelle, wo du die Schale aufhängen kannst und wo keine Katzen rankommen.
Viel Freude beim Vögel beobachten!
Fenster-Dekoration aus durchsichtigen Deckeln
Heute gibt es wieder eine Idee für Winter-Dekoration mit upgecyceltem Material.
Die Deko ist ganz leicht und schnell fertig gemacht und schmückt dein Fenste, vor allem wenn es draußen dunkel ist.
Du brauchst:
- 1 durchsichtiger Deckel von Frischkäse- oder Jogurt-Packungen
- 1 weißer Stift zum Bemalen von Plastik und Glas
- Nadel und Faden
So geht‘s:
- Falls der Deckel schmutzig ist, mache ihn sauber und wische ihn mit etwas Kloapier oder Küchenrolle ab. Es sollten keine Kalkflecken darauf sein, sonst ist das Bild hinterher nicht so schön.
- Nimm den Stift und male ein Muster auf den Deckel.
- Las die Farbe trocknen.
- Pieke mit der Nadel ein Loch durch den oberen Rand des Deckels und ziehe den Faden hindurch.
- Binde den Faden am Deckel fest.
- Jetzt kannst du dein Bild aufhängen. Zum Beispiel kannst du den Faden am oberen Rahmen von einem Fenster mit Klebeband festkleben.
Kerzenständer aus Deckeln
Ein paar Ideen dazu, was du mit alten Schraubgläsern und Tetrapacks machen kannst, haben wir dir schon gezeigt.
Aber nicht nur diese Packungen als Ganzes kannst du wieder verwenden, sondern auch ihre Deckel.
Zum Beispiel kannst du mit ihnen bunte Kerzenständer herstellen. Und das ist wirklich super einfach!
Du brauchst:
- Deckel von Schraubgläsern und Plastik-Flaschen in verschiedenen Größen
- Deckel von Tetrapacks: Hier kannst du nur die Deckel nutzen, die man mit der Öffnung nach unten flach hinlegen kann.
- Kleber für Plastik und Metall
- 1 Kerze, zum Beisiel ein Teelich oder eine kleine Stumpenkerze
So geht‘s:
- Suche dir Deckel in den Farben aus, die dir gefallen.
- Klebe sie mit der Schrauböffnung nach unten aufeinander. Erst nimmst du einen großen Deckel, dann einen kleineren, dann einen noch kleineren und so weiter.
- Zwischendrin kannst du, wenn es dir gefällt, auch wieder einen größeren Deckel nehmen und dort wieder einen kleinen drauf setzen.
- Ganz oben auf den Kerzenständer kommt ein Metalldeckel, dieses Mal mit der Schrauböffnung nach oben. Der Deckel muss so groß sein, dass deine Kerzen rein passt.
Lass nun den Kleber gut trocknen, dann ist dein Upcycling-Kerzenständer auch schon fertig!
Herbst- und Winter-Dekoration aus Naturmaterial
Heute gibt es 2 weitere Ideen zum Basteln und Dekorieren mit Material direkt aus der Natur.
Das, was du dafür brauchst, findest du im eigenen Garten oder im Park. Du darfst auch nur dort sammeln.
An anderen Orten brauchst du die Erlaubnis von den Besitzer:innen.
Ast-Sterne
Du brauchst:
- 5 gleich länge Äste in deiner Wunsch-Größe
- Schnur aus Naturmaterial, zum Beispiel Seil aus Hanf oder ungefärbte Schnur aus Baumwolle
So geht‘s:
- Lege die Äste so übereinander, dass ein Stern mit 5 Zacken entsteht.
- Binde jedes Ende einer Zacke mit einem stück Schnur aneinander. Wahrscheinlich musst du das Ganze immer wieder zurecht biegen, damit alles richtig sitzt.
- Binde nun den oberen, quer liegenden Ast mit dem oberen Zacken zusammen. Dadurch hält der stern und die Seiten verrutschen nicht mehr.
- Suche dir einen Ort im Garten oder im Haus, wo du ihn aufhängen möchtest.
Nimm nur Äste, die schon auf dem Boden liegen. Brich nichts von Bäumen ab, das könnte dem Baum schaden.
Gerade in Herbst und Winter findest du aber viele heruntergefallene Äste. Du wirst genug für einen oder mehrere Sterne finden 🙂
Einfache Kränze
Du brauchst:
- 1 langen Zweig Rosmarin oder Efeu
- 1 Stück Schnur aus Naturmaterial, zum Beispiel Seil aus Hanf oder ungefärbte Schnur aus Baumwolle
So geht‘s:
- Biege den Zweig zu einem Kreis. Die beiden Enden des Zweigs sollten ein paar Zentimeter übereinander liegen.
- Binde diese Ende mit der Schnur zusammen.
- Hänge den Kranz an die Tür oder ans Fenster.
Das Schöne an Rosmarin und Efeu ist, dass sie auch während sie im Kranz trocknen noch grün bleiben.
So verliert deine Deko nicht ihre Farbe.
Tipps zum Rosmarin-Kranz:
Wenn du den Kranz nicht mehr brauchst, kannst du den getrockneten Rosmarin danach zu deinen Gewürzen packen, am besten in einem sauberen Schraubglas.
Tipps zum Kranz aus Efeu:
Efeu gibt es in Hülle und Fülle, vor allem in Parks. Dort wächst er die Bäume hinauf.
Es ist erlaubt, ihn zusammeln und sich etwas abzuschneiden. Aber nur in kleinen Mengen.
Du kannst dir für deinen Kranz also etwas nehmen. Wenn du einen größeren Kranz möchtest, schneidest du eine lange Ranke ab, für einen kleinen Kranz eine kurze.
Du kannst auch 3 oder 4 Ranken ineinander winden und dann zusammen binden. So wird dein Kranz dicker.
Schneide den Efeu nicht irgendwob ab. Suche dir das Ende einer Ranke und miss dann ab, wieviel du wirklich brauchst.
Achtung! Der Efeu ist nicht essbar. Er ist etwas giftig. Aber du kannst ohne Sorge mit ihm Basteln, dabei wird dir nichts passieren.
Geschenk-Verpackung aus Tetrapack
Schon wieder gibt es eine Idee zum upcyceln von Tetrapacks!
Man kann wirklich vieles aus diesen alten Getränke-Packungen herstellen.
Zum Beispiel eine Geschenk-Verpackung.
Es passen keine großen Sachen hinein, aber je nach Größe des Tetrapacks kannst du vielleicht sogar ein Buch drin verpacken.
Sehr gut ist diess Geschenk-Verpackung auch für selbstgemachte Kekse, Schokolade oder Pralinen.
Du brauchst:
- 1 leeren Tetrapack
- 1 Schere
- schöne Schnur oder Geschenkband
- bunte Stifte oder andere Farbe
So geht‘s:
- Nimm den Tetrapack und schneide den oberen Teil mit der Öffnung ab. Schneide wirklich nur den ganz oberen Teil ab, damit du später mehr Verpackung hast.
- Spüle den Tetrapack aus, so dass keine Getränke-Reste mehr drin sind.
- Lass ihn trocknen oder trockne ihn mit einem Handtuch.
- Nun ziehst du die bunte Folie ab. Das ist die äußerste Schicht auf dem Tetrapack. Bei manchen Packungen ist das etwas mühsam. Sei großzügig mit dem Abziehen und nimm die Schicht darunter auch mit, wenn es dann besser geht.
- Halte die Packung oben an der Öffnung zu und knicke sie um.
- In den Knick machst du links und rechts ein Loch. Das geht sehr gut mit einem Locher. Lege den Knick wie ganz normales Papier darunter und loche.
- Wenn du magst, kannst du Verpackung jetzt bemalen. Du kannst aber auch etwas drauf schreiben, zum Beispiel “Alles Liebe”. Oder du lässt es so.
- Öffne die Verackung wieder und lege dein Geschenk rein.
- Knicke die Öffnung wieder zu ud fädel eine schöne Schnur durch die Löcher.
- Mach eine Schleife rein — fertig ist dein Geschenk!
Pinguin und Schneemann — lustige Winter-Dekoration aus Deckeln
Mit Winter und Kälte verbinden wir oft ganz bestimmte Figuren.
Zum Beispiel Pinguine, weil viele von ihnen in der Antarktis wohnen. Dort ist es sehr kalt und es gibt viel Schnee und Eis.
Schneemänner sind typisch für den Winter, weil wir sie aus Schnee selbst bauen können. Falls es Schnee gibt…
Wie du kleine Pinguine und Schneemänner als Anhänger selbst basteln kannst, zeigen wir dir jetzt.
Natürlich besteht das Ganze wieder aus Müll! 🙂
Du brauchst:
- schwarze und weiße Deckel von Schraubgläsern
- weißes Papier
- 1 Stift in schwarz und 1 Stift in Orange
- 1 schwarzen Edding
- Schere
- Bastelkleber
- 1 Hammer
- 1 Nagel
- Schnur oder Band zum Aufhängen
So geht‘s:
Pinguin
- Für den Pinguin brauchst du einen schwarzen Deckel.
- Nimm das Papier und male ein Herz darauf. Es sollte etwas kleiner als der Deckel sein.
- Schneide das Herz aus und unten die Spitze ab.
- Male 2 schwarze Augen und einen orangenen Schnabel auf das Herz. Das ist das Punguin-Gesicht.
- Klebe das Gesicht auf den Deckel.
- Hammere mit dem Nagel oben in den Deckel ein Loch.
- Fädel die Schnur durch das Loch und binde die Enden zusammen.
Schneemann
- Für den Schneemann brauchst du den weißen Deckel.
- Nimm den Edding und male 2 große Punkte für die Augen und 5 kleine für den Mund.
- Jetzt mals du mit dem orangenen Stift ein kleines Dreieck auf das Papier. Es sollte so ähnlich wie eine Karotte aussehen.
- Das Dreieck schneidest du aus und klebst es in die Mitte vom Deckel.
- Numm machst du mit Hammer und Nagel ein Loch oben in den Deckel und fädelst die Schnur durch.
- Binde die Enden der Schnur zusammen und häng deinen Anhänger auf.
Falls du keinen Edding hast und keine Deckel in schwarz und weiß, kannst du die Gesichter einfach auf ein Papier malen.
Das schneidest du dann aus und klebst es auf den Deckel drauf.
Wenn dir die Farbe vom Deckel gefällt, kannst du das Papier-Gesicht auch in den Deckel kleben. So hast du auf der einen Seite das Gesicht und auf der anderen die hübsche Farbe vom Deckel.
Dann kommt ein Loch rein in den Deckel und du kannst den Anhänger an den Weihnachtsbaum oder an eine andere Stelle hängen.
Duftwasser selbst machen
In Herbst und Winter sind wir viel im Haus.
Die Fenster sind meistens zu, weil es sonst kalt herein zieht.
Wir versuchen es uns gemütlich zu machen und schalten die Heizung an.
Angenehme Gerüche nach Gewürzen oder Tee sorgen für eine gute Stimmung.
Wie du einen Raumbeduftung selbst herstellst und dadurch auch noch trockene Heizungsluft verhinderst, zeigen wir dir jetzt — nachhaltig, günstig und einfach!
Du brauchst für einen weihnachtlichen Duft:
- 1 kleines Schraubglas
- 1 Orange
- 2 Stangen Zimt
- 10 Nelken
- 1 Messer
- heißes Wasser
So geht‘s:
- Das Schraubglas sollte sauber sein und nicht mehr nach Essen riechen. Wenn es noch riecht, lass es 1 Stunde offen stehen.
- Schneide von der Orange eine Scheibe ab und halbiere sie.
- Breche die Zimtstangen auseinander.
- Lege die Orangen-Scheiben, Zimtstangen und Nelken in ddas Schraubglas.
- Gieße heißes Wasser darüber, bis das Glas bis knapp unter dem Rand voll ist. Wie wenn du einen Tee aufgießt.
- Stelle dieses Glas auf einen Tisch. Riechst du den Duft nach Weihnachten?
Du kannst das Glas auch auf die Heizung stellen. So bleibt das Wasser länger warm und duftet länger.
Wenn das Duftwasser auf der Heizung steht, verdunstet es schneller. Das ist gut, denn so sorgst du für mehr Luftfeuchtigkeit im Raum. Das ist gut für Nase und Hals, unsere Schleimhäute trocknen dann nicht so schnell aus.
Wenn alles Wasser verdunstet ist, gießt du es mit heißem Wasser wieder auf.
Haltbarkeit
Du kannst das Duftwasser im Kühlschrank lagern.
Warte, bis es abgekühlt ist, schraube den Deckel darauf und stelle es in den Kühlschrank.
Dort hält es 1 bis 2 Wochen.
Wenn du es wieder benutzen willst, kannst du es in Mikrowelle erwärmen. Dazu muss der Deckel runter!
Der Deckel ist aus Metall, das verträgt sich nicht mit der Mikrowelle.
Andere Duftwasser-Rezepte
Du kannst natürlich auch andere Zutaten für dein Duftwasser wählen.
Zum Beispiel Zitrone und Minze für einen frischen Duft.
Oder Lavendel, der wirkt beruhigend und entspannend.
Alle Kräuter und Früchte, die für dich gut riechen, kannst du benutzen.
Wenn du einen sehr starken Duft willst, nimmst du mehr Zutaten und für einen leichten Duft weniger.
2 Mal selbstgemachter Weihnachtsbaum
Die immergrünen Nadelbäume, die sich viele Menschen zur Weihnachtszeit ins Haus stellen, sind nicht nur schön, sondern riechen auch wunderbar nach Wald!
Damit so ein Baum die richtige Größe für einen Weihnachtsbaum hat, wächst er etwa 10 Jahre.
Dann wird er gefällt, um für wenige Tage im Haus zu stehen und schließlich weggeworfen zu werden.
Jedes Jahr sind das über 20 Millionen Bäume in Deutschland.
Das ist ganz schön viel Aufwand für ein paar Tage Dekoration im Wohnzimmer.
Auch der Weg der Bäume vom Anpflanzen bis zum Verkauf ist oft nicht ökologisch. Schädliche Stoffe beim Anbau und lange Transportwege für den Verkauf schaden der Umwelt.
Du kannst dir auch einen Bio-Baum kaufen, aber die sind oft teuer.
Das klingt jetzt alles nicht so toll. Wir wollen dir aber nun die Freude am Weihnachtsbaum nicht verderben!
In vielen Städten gibt es Sammelaktionen für Weihnachtsbäume. Die gesammelten Bäume landen in einem Kompostwerk, wo sie zu Erde werden. Diese Erde wird zum Anbau von Pflanzen genutzt, so dass der Baum schließlich wieder im Kreislauf der Pflanzen landet. Er erfüllt also neben der weihnachtlichen Dekoration noch einen anderen Zweck.
Wo du deinen Weihnachtsbaum in Regensburg entsorgen kannst, findest du hier.
Wenn du aber trotzdem nicht möchtest, dass ein Baum nur für die paar Tage gefällt wird, kannst du dir eine Tanne im Topf kaufen. Die kannst du dann jedes Jahr als Weihnachtsbaum nutzen. Das ist allerdings mit viel Pflege verbunden und nicht so einfach.
Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, wie du zu deinem Baum kommst. Bau ihn dir doch einfach selbst!
Wie das geht, zeigen wir dir jetzt.
Weihnachtsbaum aus Holz
Du brauchst:
- 1 langes, schmales Brett: Das Brett sollte so lang sein, wie dein Baum hoch werden soll.
- viele schmale Äste in unterschiedlicher Länge
- 1 Hammer
- dünne Nägel
So geht‘s:
- Lege das schmale Breet auf einen Tisch. Das sollte ein alter Tisch sein, falls dumit dem Hammer mal daneben haust 🙂
- Nimm den längsten Ast aus deiner Ast-Sammlung.
- Lege ihn unten am Brett an. Lass etwas Abstand zum unteren Ende des Bretts.
- Nimm einen Nagel und hammere den Ast aus deiner Sammlung genau mit der Mitte am Brett fest.
- Nimm nun den nächsten Ast und hammere ihn wie den ersten fest. Der zweite Ast sollte kürzer als der festgehammerte sein, aber der längste von denen, die noch in der Sammlung sind.
- So machst du weiter, vom längsten Ast bis zum kürzesten. Die Äste sollten so mit dem abstand voneinander festgemacht werden, dass der letzte ganz oben am Brett festgemacht wird.
- Jetzt kannst du den Baum aufstellen. Du kannst ihn zum Beispiel in einen großen Blumentopf stellen und mit Erde oder Steinen befestigen.
Der Baum ist jetzt noch etwas kahl. Du kannst ihn wie jeden anderen Weihnachtsbaum schmücken.
Wenn du gern mehr Grün an deinem Baum hättest, kannst du einzelne Tannenzweige kaufen und sie festbinden.
Diese Zweige werden auch von Bäumen abgeschnitten, aber es muss kein Baum dafür gefällt werden.
Manchmal findest du im Wald oder Park heruntergefallene Zweige von Nadelbäumen. Die kannst du sammeln und verwenden.
Upcycling-Baum aus Pappe
Du brauchst:
- 2 alte Pappkartons, am besten sehr große
- Tepichmesser oder große Schere
- Lineal
- Bleistift
So geht‘s:
- Nimm einen der großen Pappkartons und zieh mit dem Lineal einen Strich genau in der Mitte von oben nach unten. Das ist die Mitte deines Baumes.
- Links und rechts von dem Strich zeichnest du nun dieUmrisse deines Baums. Du kannst versuchen, eine echte Tanne nachzuzeichnen.
- Oder du machst es ganz einfach, indem du 3 Dreiecke auf jeder Seite zeichnest. Der Strich in der Mitte vom Pappkarton ist eine Seite des Dreiecks. Erst das untere Dreieck, dann das mittlere. Das mittlere überschneidet sich mit dem unteren. Dann das obere Deieck, das sich mit dem mittleren überschneidet.
- Schneide nun diesen Teil des Baums aus.
- Nimm diesen Teil und verwende ihn als Schablone für den zweiten Pappkarton.
- Zeichne de Umrisse nach und schneide den zweiten Karton aus.
- Nun schneidest du den ersten Karton genau in der Mitte von ganz unten bis zur Hälfte der Höhe des Baums durch.
- Nimm den zweiten Karton und schneide ihn auch genau in der Mitte, aber jetzt von der Baumspitze ganz oben bis unten zur Hälfte der Höhe des Baums durch.
- Stecke nun die zwei Teile ineinander. Wahrscheinlich musst du die Kartons etwas knicken und biegen, bis sie richtig zusammen stecken.
- Nun kannst du den Baum aufstellen.
Weil der Baum aus Pappkarton ist, kannst du deine Baum-Dekoration mit Pinn-Nadeln befestigen.
Du kannst den Baum auch anmalen, zum Beispiel in Grün. Oder ganz bunt, dann ist es wirklich ein sehr besonderer Weihnachtsbaum!
Essbarer Baumschmuck
Wir haben dir in diesem Adventskalender schon einige Ideen gezeigt, wie du nachhaltig, müllarm und mit wenig Geld dein Zuhause weihnachtlich oder winterlich dekorieren kannst.
Falls du schon einen Weihnachtsbaum — selbstgemacht oder gekauft — zuhause stehen hast, findest du heute eine Idee für ökologischen Baumschmuck: Baumschmuck zum Aufessen!
Das Tolle ist: Du kannst jedes Jahr ganz neue Sachen dafür herstellen und musst die Weihnachtsdeko nicht irgendwo verstauen, wo sie Platz verbraucht.
Du kannst alle möglichen essbaren Sachen an den Baum hängen. Hier findest du nun zwei Vorschläge.
Äpfel
Du brauchst:
- so viele Äpfel, wie du aufhängen möchtest
- Bänder oder lange Schnüre in schönen Farben
So geht‘s:
- Nimm nacheinander einen Apfel und bindejeweils ein Band oder eine Schnur darum.
- Wenn du breite Bänder hast, reicht es, wenn du das Band einmal um den Apfel bindest. Du machst ganz nah am Apfel einen Knoten mit den beiden Enden des Bands. Dann formst du einen Schlaufe und machst noch einen Knoten.
- Falls du schmale Schnüre hast, musst du sie über Kreuz verknoten, damit der Apfel nicht rausfällt. Dafür nimmst du wieder nacheinander einen Apfel und eine Schnur. Nun verknotest du die beiden Enden der Schnur und bldest eine 8. In das Kreuz in der Mitte legst du den Apfel. Ganz knapp über dem Apfel verknotest du die Schnur wieder und bildest eine Schlaufe mit einem letzten Knoten.
Plätzchen
Du brauchst:
- Plätzchen-Teig
- Schaschlik-Spieß oder Zahnstocher
- Bänder oder Schnüre zum Aufhängen
So geht‘s:
- Rolle den Teig aus und steche Plätzchen aus.
- Stecke mit dem Spieß je ein Loch in die Plätzchen.
- Backe die Plätzchen.
- Lasse sie abkühlen.
- Binde eine Schnur an jedes Plätzchen, indem du sie durch das Loch fädelst.
Vor oder nach dem Backen kannst du die Plätzchen auch verzieren.
Geschenkverpackung — Zero Waste
Vielleicht hast du dir auch schon einmal gedacht, dass dieses ganze Geschenkpapier ganz schöne Verschwendung ist?
Vielleicht hast du schon einmal überlegt, ob das nicht anders geht?
Klar, Geschenkpapier sieht toll aus! Und vor allem ist es wichtig für die Überraschung, damit man nicht gleich sieht, was drin ist.
Aber dann wird das Geschenk ausgepackt und das Papier landet im Müll…
Einige Menschen passen gut auf beim Auspacken, so dass sie das Geschenkpapier aufheben und wieder verwenden können.
Das ist eine gute Idee!
Manche Leute benutzen einfach alte Zeitungen als Geschenkpapier. Mit einer schönen Schleife drum herum sieht das auch ganz gut aus!
Wir zeigen dir heute aber noch eine andere Möglichkeit, wie du auf Geschenkpapier verzichten kannst und trotzdem für Überraschung sorgst:
Mit unterschiedlichen Stoffen!
Du kannst als Geschenkverpackung alles verwenden, was dir in die Finger kommt: Stoffreste, Kissenbezüge, Handtücher, Geschirrtücher, Tischdecken, Schals und so weiter.
Diese Sachen kannst du dann auch gleich mitverschenken.
Wenn du die Stoffe richtig um die Geschenke herum faltest, kannst du damit auch unterschiedliche Geschenkformen gestalten.
Auch Socken sind super als Geschenkverpackung, zum Beispiel mit Süßigkeiten drin.
Hier sind ein paar Vorschläge, wie du Geschenke in Stoff einpacken kannst.
Einen viereckigen Karton mit einem Tuch einpacken
Zwei Flaschen in einen Schal einwickeln
Flasche in ein Handtuch einwickeln
Fotorahmen in eine Kopffhissenhülle einpacken
Selbstgemachte Deo-Creme aus der Küche
Heute gibt es mal nichts, was mit Weihnachten oder Winter zu tun hat. Dafür aber mit Zero Waste, also der Vermeidung von Müll: Ein Pflege-Produkt aus der Küche!
Es gibt eine riesige Menge an Pflege-Produkten zu kaufen.
Du kannst viel Geld dafür ausgeben, damit du immer wieder verschiedene Düfte ausprobieren kannst.
Die Produkte sehen auch schön aus in ihren bunten Verpackungen.
Leider sind fast alle Verpackungen aus Plastik. Auch das, was in den Produkten drin ist, ist oft nicht gut für unsere Haut und unsere Umwelt.
Es gibt natürlich auch gute Produkte und solche mit Bio-Siegel, aber die kosten dann wieder viel Geld.
Also warum nicht einfach selber machen?
Du findest hier nun ein Rezept für selbstgemachte Deo-Creme. Einige Zutaten hast du wahrscheinlich in der Küche. Falls nicht, bekommst du sie im Supermarkt.
Nur die ätherische Öle gibt es nicht überall. Die kannst du aber in der Apotheke, dem Reformhaus oder Bioladen kaufen. Sie sind nicht billig, aber du brauchst immer nur ein paar Tropfen. Sie halten sich also lange.
Du brauchst:
- 3 Esslöffel Kokosfett
- 1 Esslöffel Speisestärke (aus Kartoffel oder Mais)
- 1 Esslöffel Natron
- 5 Tropfen ätherisches Öl Salbei
- 5 Tropfen ätherisches Öl Limette
- 1 kleiner Tiegel oder 1 kleines Schraubglas
- 1 Stück Küchenrolle
- 1 Haushaltsgummi
So geht‘s:
- Mische Natron und Stärke.
- Schmelze das Kokosfett im Wasserbad.
- Wenn das Kokosfett geschmolzen ist, rühre Natron und Stärke ein. Alles muss sich gut mit dem Fett verbunden haben.
- Füge nun die ätherischen Öle hinzu und mische alles gut durch.
- Fülle die Mischung in den Tiegel oder das Glas.
- Lege ein Stück Küchenrolle darüber und befestige es mit dem Gummi. Das ist wichtig, damit kein Schmutz in die Creme fällt. Die Hitze soll entweichen können, ohne dass sich Kondenswasser bildet.
- Stelle den Tiegel nun zum Abkühlen auf die Seite und rühre zwischendrin um, bis die Creme streichfest ist.
Falls du ein ganz festes Deo möchtest, das du als Deo-Stick benutzen kannst, nimmst du noch 2 Gramm Sonnenblumenwachs oder 3 Gramm Bienenwachs mit hinzu. Das schmilzt du gemeinsam mit dem Kokosfett und machst den Rest so wie im Rezept oben.
Die Deo-Creme hält ungefähr 1 Monat. Stelle deshalb immer nur kleine Mengen her und mache nach 1 Monat eine neue.
So kannst du auch öfter den Duft wechseln. Gut riecht zum Beispiel auch Lavendel oder Rosmarin in einer Deo-Creme.
Gehe sparsam mit den ätherischen Ölen um, denn jede Haut ist anders und vielleicht verträgst du nicht alle Öle gut. Du brauchst auch nicht viel, denn das Natron schützt allein schon vor starkem Schweißgeruch.
Du kannst die ätherischen Öle wegen des Natrons ganz weglassen, aber ein guter Duft ist doch auch was Schönes 🙂
Schokolade selbst gestalten
Falls dir für heute Abend noch ein Geschenk fehlt, dann findest du hier eine schnelle Idee: Verschenke doch einfach selbst gestaltete Schokolade!
Das ist sehr einfach und du kannst auf den Geschmack der beschenkten Person eingehen.
Mag er:sie lieber weiße oder dunkle Schokolade? Lieber Nüsse oder getrocknete Früchte? Bunte Zuckerperlen oder noch etwas Erdnussbutter dazu?
Du kannst ganze Tafeln gestalten, Pralinen oder Mini-Tafeln in Herzform — so wie du Lust hast.
Alle Zutaten bekommst du im Supermarkt.
Wer kein Weihnachten feiert oder zu Weihnachten nichts verschenkt, kann die Schokolade natürlich zu jedem anderen Tag verschenken. Oder einfach selbst essen 🙂
Es wurden folgende Zutaten benutzt:
- 1 Tafel weiße Reismilch-Schokolade
- 1 Tafel dunkle Reismilch-Schokolade
- ein paar getrocknete Cranberries
- etwas gehackte Walnüsse
- etwas Erdnussbutter
- bunte Zuckerperlen
So geht‘s:
- Lege Pralinen- und Plätzchen-Formen auf ein Tablet mit Backpapier.
- Lege Zuckerperlen, Nüsse und die anderen Zutaten daneben.
- Erwärme die Schokolade im Wasserbad, bis sie schmilzt.
- Lege Cranberries und Nüsse in ein paar Formen.
- Fülle nun mit kleinen Löffeln die Schokolade in die Formen.
- Streue Zuckerperlen darüber oder tropfe etwas Erdnussbutter darauf.
- Jetzt kannst du in Manche Formen nochmal die andere Schokolade geben. So hast du auch Schoko-Stücke mit heller und dunkler Schokolade.
- Stelle das Tablet mit der Schokolade nun zum Abkühlen zur Seite. Wenn es schnell gehen muss, kannst du es auch für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Du kannst deine Schokolade nach Lust und Laune gestalten.
Du kannst auch Kuvertüre benutzen. Die gibt es im Supermarkt bei den Backwaren. Eigentlich ist sie dafür da, um Kuchen zu glasieren. Aber sie schmilzt sehr gut, so dass sie sich vor allem für selbst gemachte Schokolade eignet, die man in kleine Formen gießen muss.
Du kannst natürlich auch ganz normale Schokolade nehmen, die wird aber nicht ganz so flüssig und du musst sie mit dem Löffel etwas in die Formen quetschen. Dafür schmeckt sie aber toll!
Falls du Stern-Formen benutzen möchtest: Aus ihnen geht die Schokolade nicht so leicht raus. Wahrscheinlich musst du die Schokolade in der Form mit einem scharfen Messer am Rand etwas lockern.